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„Digitaler Faschismus. Die sozialen Medien als Motor des Rechtsextremismus.“ (Holger Marcks)

01. Juli | 18:00 - 20:00 Uhr
 |  Evangelisches Bildungswerk Regensburg e.V.
 |  Kostenlos
Als „faschistisches Minimum“ bezeichnet der Faschismusforscher Roger Griffin einen überbordenden Nationalismus, der seine Dynamik aus Mythen der nationalen Bedrohung zieht. Faschismus mag viele Ausprägungen haben, in seinem Zentrum stehen aber stets Vorstellungen eines völkischen Erwachens, so die Griffin’sche Formel. Wie aber entfaltet sich dieses faschistische Minimum heute, im digitalen Kontext? Und welche Rolle spielt dies bei der gegenwärtigen Konjunktur des Rechtsextremismus, der sich seit über einem Jahrzehnt global im Aufwind befindet? Diese Fragen behandelt das Buch Digitaler Faschismus, das vor fünf Jahren erschien, als die Debatten über den Zusammenhang von sozialen Medien und rechtsextremen Erfolgen in Gang kamen. In dem Vortrag erläutert einer der Autoren die digitalen Wirkungsmechanismen völkischer Bedrohungserzählungen. Er geht auch darauf ein, wie Zivilgesellschaft, Plattformbetreiber und Politik in den letzten Jahren darauf reagiert haben – und welche Lektionen sich daraus ziehen lassen. Holger Marcks ist Sozialwissenschaftler mit Schwerpunkt auf Radikalisierung und Polarisierung im digitalen Kontext. Er ist assoziiert mit dem Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg und arbeitet am Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft in Jena. Dort fungiert er als wissenschaftlicher Redakteur von „Machine Against the Rage“, einem Online-Magazin für digitale Konfliktforschung.

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Datum:
1. Juli
Zeit:
18:00 - 20:00 Uhr
Eintritt:
Kostenlos
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Hauptkategorien
Kultur

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