Eintauchen in eine andere Welt mit Märchen und KunstErika Eichenseer erzählt ausgewählte Schönwert Märcheni n der Ausstellung von Maria Maier „BIS JETZT – Fotografie, Malerei, Zeichnung 1988 – 2024“
Seit Anfang der 1990er Jahre kombiniert Maria Maier Fotografie mit Malerei oder Zeichnung oder Siebdruck. Dabei geht es ihr bei der Collage nicht um irgendeine Technik, sondern um eine Grundhaltung. Nämlich um die Neigung zu heterogenen Elementen, zu einer Durchdringung von natürlichen, einerseits spontanen und andererseits gesellschaftlich vermittelten, quasi fertigen Formen. Es geht Maria Maier um die Spannung zwischen Fundstück und Artefakt. Neben dem Prinzip Collage ist die Arbeit der Künstlerin von der Zeichnung geprägt. Bei allen thematischen Wandlungen bleibt das lineare Element bestimmend. Das gilt nicht zuletzt für die Malerei und wird in der Fotografie lediglich besonders augenfällig.
Ihren unerschöpflichen Kernthemen ‚Zeit‘ und ‚Raum‘ konnte sie mit diesen Prinzipien am besten gerecht werden.
Auch drei Etagen der städtischen Galerie nehmen nur einen Bruchteil des Maier`schen Oeuvres auf. Weitere Stationen der Retrospektive sind Ingolstadt, Neumarkt, Speyer, Deggendorf und Pilsen. Dort wird keine lediglich verringerte Auswahl präsentiert, sondern eine jeweils anders gewichtete Zusammenstellung. So dass sich für die am Werk Maria Maiers Interessierten eine Kunstreise zu den folgenden Ausstellungsorten lohnen dürfte.