Antoine und Olga haben den Neuanfang gewagt. Das Ehepaar kehrte Frankreich den Rücken zu und fand in einer kleinen Gemeinde im Landesinneren Galiziens eine neue Heimat. Dort arbeiten sie hart, bestellen ihr Fleckchen Land und leben von dem, was sie erwirtschaften. Doch so sehr sich Antoine und Olga auch bemühen, die Einheimischen begegnen ihnen meist mit Argwohn und Ablehnung: Zu tief ist der Graben zwischen den ortsansässigen Bauern, die dem Kreislauf von schwerer Arbeit und Perspektivlosigkeit entkommen wollen, und den beiden Aussteigern, die sich für ein Leben im Einklang mit der Natur einsetzen.
Inspiriert von einer wahren Geschichte, schickt der spanische Regisseur Rodrigo Sorogoyen (MACHT DES GELDES, MADRE) seine Charaktere wieder in eine Extremsituation und erzeugt eine daraus resultierende eindringliche psychische Spannung, die – eingebettet in der rauen, ursprünglichen Landschaft – geradezu körperlich spürbar wird. Seit der Weltpremiere in Cannes 2022, wo WIE WILDE TIERE als Sensation gefeiert wurde, ist der Erfolg des Films ungebrochen. Bei der Verleihung der Goyas 2023 räumte er neun Preise ab, unter anderem für Bester Film, Beste Regie sowie Bester Hauptdarsteller. Weiterhin wurde er mit dem César als Bester Ausländischer Film ausgezeichnet und konnte u.a. das Dublin International Film Festival, das Miami Film Festival sowie das Tokyo International Film Festival gewinnen.
Frankreich / Spanien 2022
Regie: Rodrigo Sorogoyen
mit Denis Ménochet (Antoine), Marina Foïs (Olga)
FSK: ab 12
Dauer: 2h 17min
Originalfassung mit deutschen Untertiteln