Der Punk schwindet, die linksautonomen Orte haben keinen Platz in der Gentrifizierung. Die letzten Hausprojekte, die einst zuhauf in Berlin vorhanden waren und den Puls der Stadt mitbestimmten, sollen aufgelöst werden und ihre Bewohner*innen aus der Stadt verschwinden. BERLIN UTOPIEKADAVER besucht die wichtigsten Orte der linksautonomen Szene: Rigaer Straße, Liebigstraße, das Tuntenhaus, Potse, Drugstore, Syndikat, Meuterei und die Köpi; alle im Überlebenskampf. Trotz großem Misstrauen gegenüber Medien, brachte Regisseur Johannes Blume Aktivist*innen verschiedener Häuser und Projekte dazu, über ihr Leben und ihren Protest zu berichten. Zwischen Punk-Konzerten und anarchistischen Hymnen kommt der Film den Bewohner*innnen dieser besonders schützenswerten Räume fernab klischeehafter Zuschreibungen ungewöhnlich nahe. Ausgezeichnet mit dem Max Ophüls Preis für die Beste Musik in einem Dokumentarfilm.

FSK: FSK folgt
Jahr: 2024
Genre: Dokumentarfilm
Dauer: 92
Sprache: D, Deutsch
Land: DE
Regisseur: Johannes Blume