Ein Film, der Tarantino vor Neid erblassen lässt, eine überbordende Hommage an die europäischen Agentenfilme und James-Bond-Klone der 1960er und 70er Jahre, in denen Stil stets über Logik triumphierte.
Ein Titel, der sofort nostalgische Assoziationen weckt – geheimnisvoll, schillernd, leicht überzogen.
Wo einst der italienische Giallo für seine poetisch-sinnfreien Benennungen berühmt war, schlägt REFLECTION IN A DEAD DIAMOND allerdings eine andere Richtung ein:
Er knüpft an das Eurospy-Kino der 1960er-Jahre an und setzt dabei auf eine stilisierte, fast pastellene Bildsprache, die Retro-Gadgets, kühle Architektur und jazzige Soundtracks kombiniert.
Inhaltlich dreht sich alles um eine Agentin, die in einem Netz aus Verrat, Glamour und Melancholie gefangen ist – eine Hommage, die weniger auf Parodie setzt
als auf atmosphärische Wiederbelebung eines fast vergessenen Genres.
Belgien, Luxemburg, Italien, Frankreich 2025
Regie: Hélène Cattet, Bruno Forzani
mit Fabio Testi (old John D.), Yannik Renier (John D.), Maria de Medeiros
Dauer: 1h 26min
FSK: ab 16
Originalfassung mit deutschen Untertiteln