Als 1989 der Eiserne Vorhang fiel, war Renate Christin bereits eine etablierte Künstlerin. In ihrer neugierigen und offenen Art erfasste sie intuitiv, welche großen kulturellen Chancen in der Öffnung des osteuropäischen Raums lagen, der nun wieder Stück für Stück zugänglich wurde.
Auf ihren Reisen und Künstleraufenthalten in ganz Europa baute Renate Christin als Pionierin zahlreiche Beziehungen zu Künstlerinnen und Künstlern und Kunstinstitutionen auf. 1996 gründete sie mit Kolleginnen aus Salzburg, Florenz und Regensburg die Künstergruppe SaFIR. Im gleichen Jahr wurde ihr der Kunstpreis der Masaryk’s Academy of Arts in Prag verliehen. Herausragende Kunstaktionen waren dabei ihr Projekt „Europa-Straßen“ und „Gemeinsames Haus Europa“, für das Frau Dr. Hildegard Hamm-Brücher die Schirmherrschaft übernommen hatte.
Renate Christins Malerei ist suggestiv, assoziativ und offen. Die besondere Qualität der Grundfarbe rührt von sinnlichen Eindrücken auf ihren Reisen. Renate Christin sagt, die ersten Bilder mit nur einer Hauptfarbe sind ganz traumwandlerisch entstanden. Der prädominante Farbeindruck rührt von bestimmten Orten oder Landschaften her.
In dieser Ausstellung lassen wir uns leiten von Renate Christins Farben, die ein farbiges Band durch ganz Europa ziehen. Es ist eine Hommage an die große Offenheit der Künstlerin Renate Christin, deren Arbeiten aus einem großzügigen Ideenkomplex heraus geschaffen wurden, in der unerschütterlichen Hoffnung auf ein gemeinsames, humanistisch geprägtes Europa.
Wir laden herzlich zu einem Besuch der Ausstellung in unserer Galerie ein.
Gerne können Sie auch individuell einen Termin vereinbaren.