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DER LETZTE MANN

Arkadenhof des Thon-Dittmer-Palais Haidplatz 8, Regensburg

Murnau hat neben „Nosferatu“ noch weitere bahnbrechende Filme geschaffen. Hier sitzt jede Einstellung, jede Szene treibt die Handlung voran, er braucht keine Zwischentitel. Sein Werk markiert den Beginn einer neuen filmischen Ästhetik: Der Kameramann befreit seinen Kasten vom Stativ, die „entfesselte Kamera“. Sie fängt den schweren, aber beweglichen Emil Jannings als Chefportier durch die Drehtüren im Nobelhotel ein, begleitet seinen Absturz zum Toilettenmann, fliegt ihm über den Hinterhof in sein Zuhause nach.

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DER MANN, DER LACHT

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Das schreckliche Grinsen von Gwynplaine kennt quasi jede:r – als „Joker“ in den Batman-Filmen als Teil der Pop-Kultur. Zur Ikone wurde die Fratze durch die intensive Darstellung, die Conrad Veidt in dieser Verfilmung des Romans von Victor Hugo gelingt – er ist die erwachsene Version des Buben, der im 17. Jahrhundert aus Rache an seinem Vater grausam mit dem Messer entstellt wird.

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Großstadtschmetterling. Ballade einer Liebe

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Die chinesische Tänzerin Mah verzaubert als „Prinzessin Butterfly“ Paris mit ihrer exotischen Schönheit, wird aber gerade wegen ihres Aussehens von der Gesellschaft gefangen und gleichzeitig ausgegrenzt. Eichbergs Film besticht nicht nur durch seine ergreifende Aktualität, sondern auch durch virtuose Momente, in denen sich die Kamera die Freiheit zu nehmen scheint, die Mah verwehrt bleibt.

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TABU

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TABU ist der letzte Film von F.W. Murnau, gedreht ohne Studiozwänge auf Tahiti und Bora-Bora. Die ruhigen Naturaufnahmen und einheimischen Laiendarsteller:innen machen das Melo fast zu einem Dokumentarfilm. Ins Südseeparadies dringt bereits die Zivilisation vor, doch die alten Bräuche sind noch stark. Ein Mädchen ist zur Priesterin bestimmt und tabu. Trotz dieses Banns entspinnt sich eine Liebe zwischen ihr und einem jungen Fischer.

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DAS CABINET DES DR. CALIGARI

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Dr. Caligari ist ein Schausteller auf einem Jahrmarkt. Sein „Ausstellungsstück“ ist Cesare, ein schlafendes Medium, das in die Zukunft sehen kann. Ein Student stellt die schrecklichste aller Fragen: „Wie lange werde ich leben?“ Cesare antwortet…

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LAUREL & HARDY: KURZFILME

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BIG BUSINESS: Christbaumverkauf ist eine Kunst – bis einer weint…

DR. PYCKLE & MR. PRIDE: Es ist klar, welcher Horrorfilm mit John Barrymore hier von Stan – noch ohne Olli – vergruselt wird.

LIBERTY: Wolkenkratzerbaustellen sind spannend – v.a. mit einem Krebs in der (falschen) Hose.

WE FAW DOWN: Ehefrauen kriegen bestimmt nichts mit, wenn ihre Ehemänner jungen Damen schöne Augen machen.

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DEKKER

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SINGER-SONGWRITING

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DIE LIEBE DER JEANNE NEY

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Am Ende der Russischen Revolution wird ein Liebespaar auf der Krim auseinandergerissen – in Paris finden sie sich wieder. Aber die politischen Verstrickungen holen sie ein. Dieser meisterhaft fotografierte Film zeigt, dass G.W. Pabst einer der großen Regisseure seiner Zeit ist. Und auch hier wird sein Talent spürbar, starke weibliche Hauptfiguren zu inszenieren. Eine unbekannte Perle des Weimarer Kinos.

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IM WESTEN NICHTS NEUES

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Dieser Klassiker des US-Kinos ist entstanden am Übergang zur Tonfilmzeit und liegt so in zwei Originalversionen vor. Die Handlung ist v.a. durch die erfolgreiche deutsche Neuverfilmung 2022 wieder ins Bewusstsein der Kinogänger:innen gerückt. Die Erstfassung entstand nur zwei Jahre nach Erscheinen des pazifistischen Romans von Remarque, selbst Soldat im Ersten Weltkrieg. Er folgt einer Schulklasse, die mit Euphorie in den Krieg zieht. Niemand wird die Szene mit dem Schmetterling vergessen können.

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DER GLÖCKNER VON NOTRE DAME

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Zur berühmten Geschichte, die in diesem Monumentalfilm erzählt wird, genügen Stichworte: der missgestaltete Quasimodo verliebt sich aus der Ferne in die schöne Esmeralda, für die sich auch andere Männer interessieren. Der Glöckner versucht, sie vor Intrigen und dem Mob der Straße zu beschützen. Trotz dieser ersten extremen Maskierung von Lon Chaney spielt die Kathedrale die eigentliche Hauptrolle.

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DER MANN MIT DER KAMERA

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Dziga Vertov, Regisseur und Filmtheoretiker, hat im Team mit seiner Ehefrau Yelysaveta Svilova (Schnitt) und seinem Bruder Mychail Kaufman (Kamera) eines der innovativsten Werke der Filmgeschichte geschaffen. Der Film folgt dem „Mann mit der Kamera“ einen Tag durch eine Großstadt – von morgens bis abends sammelt er Impressionen aus dem Alltag der Menschen: Sport, Unterwegssein, Arbeit, Geburt, Hochzeit, Beerdigung. Wichtig ist dem Kameramann hier vor allem die graphische Form und wie sich die Bilder so aneinanderreihen lassen, dass Rhythmus und Rasanz entsteht. Zwischentitel sind unnötig.

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IT – DAS GEWISSE ETWAS

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Clara Bow war keck, selbstbestimmt, flirtend – mit ihr in diesem Film wurde das „It-Girl“ geboren. Die 1920er brachten für viele Frauen eine Befreiung: kurze Haare, kurze Röcke, aber kein Korsett mehr, befreit tanzten, öffentlich rauchen, eigenes Geld verdienen. Diese charmante US-Komödie spielt mit genau dem. Zwei wohlhabende New Yorker lesen von Frauen, die „das gewisse Etwas“ haben. Sie gehen gleich auf die Suche, eine der vielen muss doch IT haben…

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METROPOLIS

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Dieses expressionistische Zukunftsmärchen ist Legende geworden – wegen den beeindruckenden Stadträumen, der größenwahnsinnigen Vision und düsteren Parabel auf die Verhältnisse im damaligen Deutschland. Die Privilegierten der Stadt amüsieren sich auf Kosten der geknechteten Arbeiterschaft, bis die Liebe und der Roboter Maria die Klassenverhältnisse ins Wanken bringen. „Metropolis“ wurde als erster Film in das UNESCO-Weltdokumentenerbe aufgenommen – so gibt es „Welterbe im Welterbe“.

Details

Datum:
22. November 2024
Zeit:
5:28 Uhr

Schlagwörter:

Veranstaltungsort

drin