Konzertlesung « Minuit à 14 heures » / Mitternacht um 14 Uhr:
Musik aus Paris der Zwischenkriegszeit, Gedichte des Surrealisten Robert Desnos
In seinem Heimatland Frankreich ist
Robert Desnos ein bekannter Vertreter des Surrealismus, dessen facettenreiches Œuvre fester Bestandteil des Bildungskanons ist. In Deutschland hingegen ist das künstlerische Schaffen von Robert Desnos weitgehend unbekannt. In der öffentlichen Erinnerung steht sein Leidensweg als Opfer des Nationalsozialismus im Vordergrund. Desnos wurde im Februar 1944 als Angehöriger der französischen Résistance von der Gestapo in Paris verhaftet und über die Konzentrationslager Auschwitz und Buchenwald nach Flossenbürg deportiert. Vom Hauptlager Flossenbürg wurde er ins Außenlager Flöha bei Chemnitz verlegt. Am 8. Juni 1945, einen Monat nach seiner Befreiung, stirbt Robert Desnos an den Folgen der Konzentrationslagerhaft und des Todesmarsches von Flöha nach Theresienstadt.
Die Veranstaltungsreihe
„Robert Desnos – Surrealismus und Résistance“ will dem Werk des vielfältigen Künstlers Robert Desnos ihren Raum geben, um ein vollständiges Bild seines Schaffens als Lyriker, Radioavantgardist, Journalist und Mitbegründer des französischen Surrealismus zu zeichnen.
Die
Konzertlesung « Minuit à 14 heures » widmet sich den anspruchsvollen Klangbildern in der Musik der Zwischenkriegszeit in Paris unter anderem mit Kompositionen von Maurice Ravel und Olivier Messiaen.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Trio
Yui Iwata-Skweres (Violine),
Christine Lindermeier (Piano) und
Tomasz Skweres (Cello) sowie dem
Institut für Romanistik der Universität Regensburg und wird gefördert durch die
Universitätsstiftung Pro Arte.
Abdruck ausgewählter Werke von Robert Desnos mit freundlicher Genehmigung der Chancellerie des Universités de Paris – Bibliothèque littéraire Jacques Doucet.
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