Das Transit Filmfest zeigt LEONOR WILL NEVER DIE (ANG PAGBABALIK NG KWAGO): Leonor träumt von wilden Schlägereien und heißen Küssen – Eine quietschbunte Liebeserklärung an das Actionkino der 80er-Jahre.
Die in die Jahre gekommene Leonor ist pleite. Die einstige Kultregisseurin erfolgreicher Actionfilme weiß nicht mehr, wie sie ihre Rechnungen bezahlen soll. Ein Wettbewerb für Drehbuchautor*innen lässt Leonor neuen Mut fassen. Doch ein unachtsam aus dem Fenster geworfener Fernseher bereitet ihrem Traum, noch einen letzten Film zu verwirklichen, ein jähes Ende. Er schickt sie geradewegs ins Koma… und in ihre eigene, wilde Fantasie eines ›cheesigen‹ 80er-Jahre-Actioners – eine skurrile Welt aus dümmlichen Bösewichten, Schlaghosen und wüsten Kampfszenen in Zeitlupe.
Martika Ramirez Escobars innovatives wie spaßiges Debüt ist gleichzeitig eine farbenfroh fotografierte Hommage an das philippinische Genrekino, das charmante Porträt einer verschrobenen Künstlerin, sowie ein wunderbar vielschichtiges Memo an die fantastischen Möglichkeiten und grenzenlose Kraft des Kinos. Über seine geschickt übereinander gelegten Metaebenen und diversen surrealen Action-Sequenzen hinweg entfaltet LEONOR WILL NEVER DIE einen herzerwärmenden magischen Realismus, der im Gegenwartskino wohl seinesgleichen sucht.