Beiträge mit Tag ‘Kino’
Enric Marco war ein Mann, der es schaffte, gegenüber der Öffentlichkeit und seiner eigenen Familie die kaum vorstellbare Lüge aufrechtzuerhalten, dass er Gefangener im Konzentrationslager Flossenbürg gewesen sei. Charismatisch und überzeugend stieg Marco zum Präsidenten des Spanischen Verbands der Holocaust-Opfer auf, wo er zu einer prominenten Figur wurde, bis eines Tages ein Historiker entdeckte, dass seine Geschichte komplett erfunden war.
Nach der Lektüre eines Buches über drei Hexen stellt Rose erschrocken fest, dass ihr Wohnhaus eine der drei Brutstätten der Hölle beherbergt. INFERNO sticht aus allen anderen Werken von Dario Argento (SUSPIRIA, PROFONDO ROSSO, OPERA) hervor. Mit seinen in psychedelischen Farben beleuchteten Gängen, Fluren und Gassen besticht dieser italienische Horrorklassiker als die ultimative Version eines auf Film gebannten Alptraums. Ein absolutes Meisterwerk, das uns tief in schillernd-morbide Abgründe treibt.
Draußen rauscht der Alltag, doch drinnen ist es ruhig. Als wäre die Palliativstation des Berliner Franziskus-Krankenhauses ein abgeschlossenes Universum mit ihrem eigenen, langsamen Rhythmus. Philipp Döring begleitet das Leben auf der Station als Ein-Mann-Team mit der gleichen unerschütterlichen, unaufgeregten Geduld und Nähe, die auch die Pfleger*innen und Ärzt*innen an den Tag legen. Nichts lenkt vom Mitgefühl und der Fürsorge ab, die den Menschen hier entgegengebracht werden.
Ein Familientreffen auf einem Schiff wird zum Wendepunkt im Leben des 39-jährigen Ingenieurs Markus (Andreas Döhler).
Als sein vierjähriger Sohn von der gemeinsamen Toilettenpause mit Großmutter Renate (Katrin Pollitt) eine kleine Schnittwunde davonträgt, erinnert sich Markus zum ersten Mal daran, was seine Mutter ihm angetan hat, als er selbst noch ein Kind war.
Markus und seine Frau Monika (Jessica Schwarz) sehen sich mit einer undenkbaren Wahrheit konfrontiert, einem Vergehen, das man einer Mutter nicht zugetraut hätte.
Luca Guadagnino taucht in seinem wunderbar doppeldeutigen neuen Film in den Mikrokosmos der Eliteuniversität Yale ein.
Dort wird Julia Roberts als Philosophieprofessorin mit einem Missbrauchsfall konfrontiert.
Die Professur auf Lebenszeit ist für Alma Olsson in greifbarer Nähe, doch dann droht alles auf den letzten Metern noch einmal zu kippen.
Eines Nachts steht Maggie, eine von Almas Doktorandinnen, völlig aufgelöst vor der Tür.
Sie berichtet davon, wie ihr Kommilitone Hank Gibson ihr gegenüber auf dem Heimweg von einer Party sexuell übergriffig geworden ist.





