Zwei explosive Künstler, die sich zusammen einen Raum teilen. Galerie BEIM WEISSEN LAMM, Lange Gasse 7, 93183 Kallmünz @beimweissenlamm
Einführung in die Ausstellungseröffnung: Wigg BäumlKorbinian Huber
Der in Duggendorf ansässige Bildhauer verleiht seinen Figuren eine Dynamik, dass man den Luftzug der Bewegung spürt.
Die Tiere wirken keck und lebendig. Die Menschenskulpturen finden sich in fantastischen Positionen wieder, die schwindelerregende Situationen vermuten lassen. Wie Neugeborene, die in die Luft greifen um Halt zu finden, so ist auch der erwachsene Mensch mit einem Balanceakt beschäftigt. Die Betrachter*innen der Werke geraten fast selbst ins Taumeln. Die Reaktionen des Publikums sind von staunend, schallend lachend bis errötend. Die einen verbiegen sich in ungewöhnliche Stellungen, um den Skulpturen folgen zu können, während andere Hühnergleich durch den Raum schreiten. So kann es passieren, dass eine Eröffnungsfeier zu einem bewegenden Spektakel wird.
Der Künstler sagt selbst zu seinen Werken: „Meine Skulpturen sind sowohl, was ihre Technik als auch das Motiv Thema betrifft, wenig überraschend. Aus Holz geschnitzte Figuren und Tiere produziert der Mensch schon ewig. Schreitet ein Huhn über die Wiese , rollt sich eine Katze vergnügt am Boden, bebt ein Hund vor Aufregung, wir ahnen unmittelbar was in dem Tier vorgeht, vielmehr als wenn es einfach nur ruhig da steht. Daher haben wir beim Beobachten von Mensch und Tier, vor allem dann wenn Bewegung im Spiel ist, das größere Vergnügen. Diese Bewegung ist ohne den Raum indem sie stattfindet nicht denkbar. Diesem Raum, also dass was die Figur umgibt, bewusst mitzugestalten um ihn so erlebbar zu machen, ist es was mich antreibt, noch immer Figuren und Tiere auf althergebrachte Weise anzufertigen. Es wäre mir ein Vergnügen, wenn Sie sich darauf einlassen würden, diesen „vielleicht gar nicht so leeren Raum „ bewusst mit in Betrachtung zu ziehen.“
Lebenslauf: Zahlreiche Ausstellungen u. a. Große Ostbayerische Kunstausstellung – Werke für öffentliche Plätze, wie den Oberpfälzer Schönwerth-Märchenpfad in Sinzing – Mitglied beim BBK – Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg bei Wilhelm Uhlig und Tim Scott- Ausbildung zum Steinmetz
Günther Ebenbeck
Auf gerade Linien reduzierte polygonale Farbflächen schaffen Tiefe und Raum, sowohl im Bild als auch in der Phantasie des Betrachters. Auf den zumeist relativ klein gewählten Formaten entwickeln sich aus einer überschaubaren Anzahl von farbigen Bildelementen archetypische Landschaften und surreal wirkende Räume. Diese Räume möchte man erkunden und sich darin umsehen. Die kubistischen Bilder lassen auf die Liebe des Künstlers zur Ästhetik schliessen. Günther Ebenbeck stellt seine Farben selbst her. Die Materialien: Pigmente, Acrylbindemittel, und Faserplatten.
Lebenslauf: Gründer des Ateliers Glashaus, Traidendorf – seit 1995 freischaffender Künstler – seit 30 Jahren Lehrtätigkeit in Kunst an öffentlichen und privaten Schulen – Gesellenprüfung Keramikerhandwerk – Studienabschluß in Erziehungswissenschaften an der Universität Regensburg
Beim Poetry Slam werden Texte vorgetragen, die nur 3 Regeln folgen: Sie müssen 1. selbst geschrieben sein, sich 2. an ein Zeitlimit von 6 Minuten halten und es dürfen 3. keine Requisiten verwendet werden. Bis zu 10 Poet*innen treten mit jeweils einem Text gegeneinander an und versuchen, das Publikum zu überzeugen. Denn die Bewertung erfolgt ausschließlich über Applaus!
Friedrich von Thun erzählt in melancholischer Erinnerung an den begnadeten Pianisten Novecento dessen fesselnde Geschichte und begeistert mit selbst interpretierten Saxophon-Soli. Begleitet wird die Veranstaltung von Max Neissendorfer und seinem Trio, der uns mit Evergreens u.a. von Cole Porter und George Gershwin noch einmal zurück in die Zeit der gepflegten Swingmusik versetzt.