Das W1 – Zentrum für junge Kultur freut sich den syrischen Autor Hamed Abboud in der gemütlichen Atmosphäre des W1 zu begrüßen und den humorvollen Kurzgeschichten seines im April diesen Jahres erschienenen Buches „Meine vielen Väter“ zu lauschen:
Hamed Abboud ist als Geschichtenerzähler ein Kulturenverbinder und Brückenbauer par excellence. In seinem neuen, auf Deutsch verfassten Buch berichtet er von seinem Aufwachsen in der syrischen Provinzstadt Deir al-Zor, wo sein Vater als Mathematiklehrer und als Inhaber einer Bäckerei tätig war. Aus erinnerten Episoden webt er einen zauberhaften Geschichtenteppich, der das Leben der Familie Abboud wie kleine Filmszenen vor unseren Augen aufscheinen lässt.
Im Mittelpunkt des erzählerischen Mosaiks steht der umsichtige Vater, der mit besonderem Humor die Geschicke der Bäckerei und der Familie zu verbinden weiß. Entscheidende Fäden hält freilich die Mutter in der Hand, die als »Ausbildungskreuzritterin« die Zimmerwände mit Lehrstoff bekritzelt, um den schulischen Erfolg ihrer Kinder zu beflügeln, und so die Wohnung zu einem »Matura-Trainingslager« macht.
Über Hamed Abboud
1987 wurde der syrische Schriftsteller in Deir Ez-Zor (Syrien) geboren. Ende des Jahres 2012 musste Hamed Abboud aus Syrien fliehen und kam nach Zwischenstationen in Ägypten, Dubai und der Türkei Ende 2014 schließlich in Österreich an. Bereits seit 2005 veranstaltete er öffentliche Leseveranstaltungen in Syrien und Ägypten, seit Ende 2015 dann auch in der Schweiz, in Deutschland und Österreich. Die Texte sind in der Originalsprache Arabisch verfasst und wurden von Larissa Bender und / oder Kerstin Wilsch ins Deutsche übertragen. Mehr Informationen zu Hamed Abboud [hier]. Kleine Einblicke zu verschiedenen Lesungen gibt es auch auf youtube, wie beispielsweise [hier].
Einlass: 19.30 Uhr | Start: 20 Uhr
Dauer: 60 bis 90 Minuten (Lesung sowie Fragen aus dem Publikum)
Vincent Herring und Eric Alexander gehören seit den 1990er Jahren zu den prominentesten Jazzmusikern weltweit. Beide, in New York lebend, spielten mit Größen wie Horace Silver, Freddie Hubbard, Nancy Wilson, Art Blakey & Dizzy Gillespie. In ihrem gemeinsamen Projekt „The Battle“ lassen sie die lange Tradition des musikalischen Wetteiferns wiederaufleben, die z.B. Gene Ammons, Sonny Stitt, Dexter Gordon und Wardell Gray geschaffen haben. Mike LeDonne gilt als einer der führenden Pianisten der New Yorker Jazz Szene.