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3 Jahre nach dem rechtsterroristischen Anschlag in Hanau: Verbindungen & Verantwortung Bayerns
Ferhat Unvar, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Vili Viorel Păun, Mercedes Kierpacz, Kaloyan Velkov, Sedat Gürbüz, Gökhan Gültekin und Fatih Saraçoğlu.
19.Februar 2020. Hanau.
Ihre Namen, das Datum und die hessische Stadt sind mittlerweile im kollektiven Gedächtnis unserer postmigrantischen Gesellschaft verankert. Diese Öffentlichkeit für die Kämpfe um Erinnerung, Aufklärung, Konsequenzen und Gerechtigkeit von Angehörigen und Überlebenden rechtsterroristischer Anschläge ist nicht selbstverständlich. Im Gegenteil – sie ist hart erkämpft. Auch nach 3 Jahren gehen die Kämpfe weiter. Denn so präsent diese auch an bestimmten Orten sind, so sind sie noch lange nicht überall dort angekommen, wo es notwendig ist. Kaum besprochen sind die Verbindungen und Verantwortung Bayerns im Kontext dieses Anschlags. Wenige kennen die Bezüge Regensburgs und Münchens zum Anschlag.
Regensburg – die Stadt in der Fatih Saraçoğlu, einer der neun Ermordeten, den Großteil seines Lebens verbrachte.
München – die Stadt in der der Täter jahrelang Schießtrainings absolvierte und Waffen unsachgemäß lagerte.
Am Samstag, den 4. Februar 2023, um 19 Uhr im DGB-Haus Regensburg werden die Angehörigen aus Hanau und aus Regensburg all das thematisieren. Sie sprechen über ihre aktuellen Kämpfe, über Verbindungen und Verantwortung Bayerns und ihre Forderungen. Die bayerische Zivilgesellschaft, die Stadt Regensburg und die Stadt München müssen endlich Verantwortung übernehmen und ihren Teil zur Aufklärung, Erinnerung, Konsequenzen und Gerechtigkeit beitragen. (Mehr Informationen: https://aginput.org/hanau/)