Das Transit Filmfest zeigt BIOSPHERE: Sci-Fi-Buddy-Comedy so absurd wie Dupieux, trocken wie die Coens und witzig wie Edgar Wright! Zwischen Apokalypse und Männlichkeitskrise gilt: What happens under the dome, stays under the dome!
Irgendwo in den USA, kurz nach der Apokalypse: Ein komplex ausgetüfteltes, sich selbst erhaltendes Ökosystem in einer isolierten Kuppel bewahrt die beiden letzten Menschen der Erde vor dem sicheren Tod. Doch nun ist der letzte weibliche Fisch gestorben. Was aussieht wie das sichere Ende für die Menschheit, ist der Beginn einer seltsamen Kettenreaktion.
BIOSPHERE beginnt als Buddy-Komödie im Sci-Fi-Gewand: In der Enge ihres Schutzraums können sich Billy und Ray nicht aus dem Weg gehen. Genervt von und gleichzeitig angewiesen auf die Anwesenheit des Anderen schaukeln sich ihre Witzeleien zu pointierten verbalen Schlagabtäuschen hoch. Doch abgelenkt von der synergetischen Chemie des großartig trockenhumorigen Spiels von Mark Duplass und Sterling K. Brown treffen uns die Wendungen von Mel Eslyns Debüt vollkommen unerwartet. Was folgt, stellt (nicht nur) Billys und Rays Vorstellung von Männlichkeit, Freundschaft und (Über-)Leben auf den Kopf. Ein sich in seiner Aberwitzigkeit immer wieder selbst übertreffendes Crescendo der Absurditäten, an dessen Ende vor allem eines steht: Hoffnung.
Mel Eslyn | USA 2022 | 106′ | OV