Das Transit Filmfest zeigt HOW TO SAFE A DEAD FRIEND: Mit 16 beginnt Marusya ihr Leben in Putins Russland zu filmen. 17 Jahre später wird daraus ein intimer Film über Grunge und Heroin, Liebe und Tod.
Als die 16-jährige Marusya im Jahr 2005 beginnt zu filmen, hat sie bereits beschlossen, dass dies das letzte Jahr ihres Lebens sein soll. Doch dann begegnet sie Kimi und Marusya lebt weiter. Und filmt weiter: Zwölf Jahre lang begleitet sie mit Witz, Offenheit und Zärtlichkeit ihr gemeinsames Leben zwischen Euphorie und Ängsten. Doch als Kimi immer weiter der Drogensucht zu verfallen droht, wird die Kamera die letzte Möglichkeit, um die Erinnerung an ihn festzuhalten – Kimi zu retten, so wie er sie damals gerettet hat.
HOW TO SAVE A DEAD FRIEND erzählt eine extrem persönliche und zutiefst nahegehende Lebens- und Liebesgeschichte, die nie als Dokumentarfilm geplant war. 16 Jahre nachdem sie mit dem Filmen begann, blickte Marusya Syroechkovskaya das erste Mal auf die Aufnahmen ihrer Jugend zurück und beschloss, sich und Kimi die Stimme zu geben, die ihnen vom russischen Regime verwehrt wurde. Entstanden ist ein mitreißendes Langzeitporträt einer nonkonformistischen Jugend in einer Zeit voller politischer Anspannung, selbstzerstörerischer Akte der Verzweiflung, Drogenexzesse, Grunge-Konzerte, Joy Division und über den Versuch, einen Freund am Leben zu halten.
Content Note: Suizid, Sucht
Marusya Syroechkovskaya | SWE/NOR/FRA/DEU 2022 | 103′ | RU, OmeU