Das Transit Filmfest zeigt MOD FUCK EXPLOSION: Teenage angst meets punksploitation – Explosive Riot-Grrrl-Odyssee von Low-Budget-Legende Jon Moritsugu.
Gleichgültig streift Teenagerin London (Amy Davis) auf der Suche nach Liebe, Sex und einer schwarzen Lederjacke durch die trostlosen und brutalen Straßen einer US-amerikanischen Stadt. Einziger Fixpunkt ihrer Reise ist eine Verabredung mit dem androgynen M-16 (Desi Del Valle), der ihr beim ersten Kuss direkt vor die Füße kotzt. Als wäre das nicht genug, muss die junge Punkerin die Eskapaden ihrer dysfunktionalen Familie ertragen und gerät zwischen die Fronten eines eskalierenden Bandenkrieges einer lächerlichen Biker-Gang mit noch lächerlicheren Mods.
MOD FUCK EXPLOSION ist eine phantasmagorische Odyssee in 16mm-Optik. Underground-Filmemacher Jon Moritsugu greift für sein liebevoll abgefucktes Coming-of-Age-Märchen auf punkige Schockästhetik zurück und verbindet diese mit einer jugendlich-unschuldigen Romanze sowie einer ordentlichen Portion Zukunftsangst und Melancholie. Dabei eskaliert die queere Melange aus Exploitation und Arthouse immer wieder ins Surreale. Nihilistischer Grundtenor, überzeichnete Figuren und tiefschwarzer Humor machen MOD FUCK EXPLOSION zu einem der wildesten Exploitationfilme überhaupt!
Jon Moritsugu | USA 1994 | 67′ | OV