Das Transit Filmfest zeigt RIDDLE OF FIRE: DIE GOONIES auf Psilocybin: In Weston Razoolis nostalgischem Langfilmdebüt wird die Suche nach dem Kuchenrezept zur epischen Quest.
Hazel, Jodie und Alice sind ein eingeschworenes Gespann und allzeit bereit für ein Abenteuer. Ausgestattet mit Dirtbikes und Paintball- Kanonen jagen sie durch Wyomings Suburbia, dabei wollen sie nur ihre neue Spielekonsole ausprobieren. Doch die Mutter rückt das Passwort für den Fernseher erst heraus, wenn die Kinder ihr einen Blaubeerkuchen besorgt und Zeit an der frischen Luft verbracht haben. Es beginnt eine Odyssee, bei der eine junge Fee, eine verzauberte Hippiesekte und ein getüpfeltes Ei im Mittelpunkt stehen.
In seinem Debüt beschwört Weston Razooli eine Kindheit herauf, in der Vintage- Abenteuerfilme wie STAND BY ME oder DIE GOONIES mit der Playstation koexistieren. Auf 16mm-Material gedreht, wirkt RIDDLE OF FIRE mit seinem Waldsetting, dem volkstümlichen Score sowie der verträumten Farbpalette aus verbranntem Orange und entsättigtem Grün seltsam aus der Zeit gefallen. Geschickt verwebt Razooli dabei Märchenelemente, Magie und Realität und fängt damit perfekt die kindliche Vorstellungskraft (oder einen Schwammerl-Trip) ein, wo selbst die einfachsten Aufgaben zu epischen Quests werden.
Weston Razooli | USA 2023 | 113‘ | OV