Referentin: Yaryna Yasynevych, Kyïv
Informationen zum Vortrag: Eine der wichtigsten humanitären und rechtsstaatlichen Reformen in Staaten, die eine totalitäre Vergangenheit hinter sich haben, zielt darauf ab, die Öffentlichkeit für die Verletzung von Menschenrechten zu sensibilisieren. Zu diesem Zweck hat die Ukraine eine Politik des nationalen Gedenkens eingeführt. Da das Sowjetregime die nationale Identität zerstört, die Struktur der Gesellschaft deformiert, die Individualität unterdrückt und die Menschenrechte nivelliert hat, ist die Überwindung der Folgen des Totalitarismus eine der zentralen Aufgaben der demokratischen Transformation in der Ukraine.
Die Umsetzung der pro-europäischen Perspektive der Ukraine machte nach der Revolution der Würde 2013-2014 eine ganze Reihe von Maßnahmen erforderlich, um die Rückkehr zu totalitären Praktiken zu verhindern, die Kämpfer für die Unabhängigkeit der Ukraine im 20. Jahrhundert zu würdigen und die Opfer der Repressionen des kommunistischen totalitären Regimes 1917-1991 zu rehabilitieren.
Informationen zur Referentin: Yaryna Yasynevych ist Mitglied des Rates der Koalition „Wiederbelebung des Reformpakets“, Programmdirektorin des Forschungszentrums für die Befreiungsbewegung, Kuratorin historischer Dokumentarausstellungen und historischer Sachbuchveröffentlichungen sowie Produzentin von Kulturprojekten für den Fernsehsender „Espresso“.
Veranstalter: Institut für Ostrecht e.V. in Kooperation mit dem Evangelischen Bildungswerk Regensburg e.V., dem Zentrum für interdisziplinäre Ukrainestudien „Denkraum Ukraine“ der Universität Regensburg, der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde e.V. (Zweigstelle Regensburg) und der Deutschen Stiftung Friedensforschung
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