BEGLEITVERANSTALTUNG: GESCHICHTE UND WIRKEN DER BUNDESWEHR IN REGENSBURG
mit Fred Wiegand, Hauptmann a.D., ehem. Standortoffizier
Auseinandersetzung einer Epoche von 1930 – heute am Beispiel der Prinz Leopold Kaserne.
1930 wurde die PLK bei Aufrüstung der Wehrmacht gebaut kurz vor dem 2. Weltkrieg. Nach 1945 wurde die Kaserne von der US – Armee genutzt. Danach bis 2008 von der Bunderwehr.
Heute ist auf dem Gelände ein Wohnquartier (Innovationsquartier) in Planung, nachdem die Gebäude abgerissen wurden.
Aufgrund der zeitlichen Erbauung des Areals vor dem 2. Weltkrieg soll die Ausstellung auch auf die Probleme der heutigen kriegerischen Auseinandersetzungen hinweisen.
Die Umgestaltung dieser ehemaligen Militäranlage in ein innovatives Wohnquartier kann auch Hoffnung für Frieden sein.
Prinz Leopold Kaserne – Ade!
In winterlicher Kälte, mitten in der Einsamkeit des Lockdowns erkunde ich eine andere große Einsamkeit: die Prinz Leopold Kaserne. Gebäude, Flure, Hallen, Räume, Bäder, Dachböden und Grünbereiche sind menschenleer und haben eine besondere Aura. Die Stille ist gespenstisch. Nur ein paar Tauben und wippende Fenster sind zu hören. Der morbide Charme längst vergangener Zeiten übt eine besondere Faszination auf mich aus. Kein Winkel, ob Keller WC, Küche oder Dachboden, bleibt meinen Augen verschlossen. Mit Wehmut begleite ich die ersten Entsorgungsmaßnahmen. Dabei wirken Berge von Türen, Fenstern oder Metallschienen wie fertige Kunstwerke.
Als es Sommer wird, verlasse ich das Gelände mit 1.300 Fotos auf der Kamera, um mit diesen Fotos mal in der Technik der Collage zu arbeiten. In der Ausstellung sollen ausgewählte Fotografien und noch zu entstehende Fotocollagen
von der leerstehenden Prinz Leopold Kaserne vor dem Abbruch, während des Abbruchs und dem heutigen Gelände präsentiert werden. Geplant sind die Fotowerke auf Dibond in unterschiedlichen Größen und evtl. unter Acrylglas.
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