Laut Eurostat nutzen etwa 27 Prozent der Internetnutzer:innen in der Europäischen Union Online-Lernangebote. Auch andere Studien zum Medienverhalten zeigen, wie wichtig diese geworden sind. Allerdings wissen wir wenig darüber, wie Nutzer:innen mit digitalisiertem historischem Wissen umgehen und was dies für die Entwicklung von Online-Lernangeboten bedeutet. Vieles wird derzeit gefördert, auch wenn unklar ist, ob und wie es genutzt wird.
Die Webseite
evaschiffmann.de ist als Editions- und Bildungsportal konzipiert, das auf historische Quellenorientierung und Perspektiven einer offenen Demokratiegeschichte der Weimarer Republik zielt. Im Mittelpunkt stehen die modernen Lebensentwürfe und persönlichen Entscheidungskonflikte, die eine deutsch-jüdische Teenagerin zwischen 1925 und 1930 in ihrem Jugendtagebuch mit sich ausfocht.
Der Vortrag thematisiert zum einen, wie fachlich-pädagogische Ansprüche, das technologisch Machbare und Schüler:innenbedürfnisse im Digitalen neu zusammengedacht werden können. Zum anderen werden empirische Befunde vorgestellt, die verdeutlichen, wie Jugendliche mit dem Portal
evaschiffmann.de lernen und auf welche Recherchestrategien sie im Digitalen zurückgreifen. Es wird eingeladen zu diskutieren, welchen Stellenwert Online-Angebote für die historische Bildung künftig haben sollen.
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