»Guten Abend, meine Damen und Herren, Sie sehen hier diesen gewöhnlichen Holzstuhl; er ist das einzige Requisit für den wohl letzten klassischen Striptease auf deutschem Boden, den anzusagen man sich nicht genieren muss. Uns alle erwartet eine Person, die es weder nötig hat, das Datum ihrer Geburt, noch den eigenen Namen zu ändern, die Sie getrost so nennen können, wie ihr Taufschein es vorsieht, nämlich Andrea, wobei ich mir, als ständiger Begleiter, auch erlaube, Andreas zu sagen…«
Ein Conférencier betritt die Bühne und wartet mit dem Publikum auf die angebetete Künstlerin, doch die will partout nicht erscheinen… Robert Kühn nimmt das Publikum mit auf einen packenden Parforceritt zwischen Komik und Tragik, Größenwahn und seelischer Entblößung, Slapstick und voyeuristischer Nabelschau.
Das Transit Filmfest zeigt PIGGY (CERDITA): In diesem blutigen Teenage-Revenge-Film aus Spanien ist ein Killer auf freiem Fuß lange nicht das Unheimlichste.
Das Transit Filmfest zeigt MEDUSA DELUXE: Agatha Christie meets Gaspar Noé: In Neon getauchtes One-Take-Whodunnit um einen skalpierten Haar-Stylisten mit wirbelnder Kamera und blubberndem Soundscape.
Das Transit Filmfest zeigt: THE FISH TALE: A girl or a boy (or a fish), it doesn’t matter… Zwischen Oktopus und Makrele ist noch Platz für Fish-head Mibou – Ein entwaffnend herzliches Plädoyer fürs Anderssein!
Das Transit Filmfest zeigt HOW TO SAFE A DEAD FRIEND: Mit 16 beginnt Marusya ihr Leben in Putins Russland zu filmen. 17 Jahre später wird daraus ein intimer Film über Grunge und Heroin, Liebe und Tod.
Das Transit Filmfest zeigt REPUBLIC OF SILENCE: Ein filmischer Aufschrei gegen die Sprachlosigkeit! Eine Anklage gegen die unerträgliche Stille, die den Krieg in Syrien umgibt.
Das Transit Filmfest zeigt INU-OH (犬王): Ein 600 Jahre altes Popmärchen zwischen traditionellen Biwa-Klängen und psychedelischem Hair Metal – ein starkes Plädoyer für uneingeschränkte Diversität, Devianz und Kreativität.
Das Transit Filmfest zeigt TERRA FEMME: Auf den Spuren fluider Zeitlichkeit: Courtney Stephens verbindet in ihrem Travelog-Experiment den female traveler’s gaze mit der Poesie verblichener Reiseaufnahmen.