Ausstellungen im Altstadtquartier Münchner Hof sind immer eine liebevolle Hommage an das vorgestellte Thema und die präsentierten Künstler.
Lebensbejahend, positiv – mit der Formel „La dolce V/Rita“ spannte Rita Karrer selbst poetisch den Bogen um ein Leben, das im Zeichen ihrer Entwicklung zu einer Künstlerpersönlichkeit stand, die das Leben in all seinen Facetten umarmte, zuletzt aber rigoros auf das Wesentliche reduzierte, ohne das Geringste vermissen zu lassen. Der zweite Teil der Rita-Karrer-Doppel-Ausstellung „Schlaglichter II“ zeigt ab 03. Oktober 2025 vor allem ihre Konkrete Kunst. Die Künstlerin projizierte ihre über Jahrzehnte entwickelte Material- und Farbensprache konsequent auf ihre mathematisch-geometrischen Konstruktionen.
Die gezeigten Werke identifizieren Rita Karrer als eine der bedeutendsten Vertreterinnen ihrer Kunstform. Sie reduzierte Gedanken-Konstrukte mit technischer Perfektion auf Linie, Form und Material, um sie dann teils in Serie zu variieren.
Die letzte Strophe eines ihr vom Begründer der Konkreten Poesie, Eugen Gomringer, gewidmeten Sonetts, beschreibt ihr Schaffen:
sie weitete den farbraum eminent
und schuff konkretes Spiel aus einem guss
sie hat zum geist der kunst auch das talent
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