Knochen und übergroße Insekten mit alptraumhaften Zeichnungen. 

Dušan Bělohláveks Liebe zur Ästehtik des frühen Death Metal,  der transgressiven Kunst und des Arthouse Horror sowie der dotwork (einer Tätowiertechnik, bei der Schattierungen und Texturen durch das gezielte Setzen vieler kleiner Punkte statt Linien entstehen) spiegelt sich  in seinen Bildern wieder. Die Faszination für düstere, archaische Bildwelten begann früh: Bereits als Sechsjähriger war Bělohlávek von der Bildsprache der Conan-Comics fasziniert. Wenige Jahre später folgte der ästhetische Sog der Heavy Metal-Subkultur: Plattencover und Plakate von Brian Schroeder (Pushead), Vince Locke oder Andreas Marshall zierten sein Kinderzimmer. In dieser Ausstellung sind Doodles aus den letzten Jahren, aber auch Portraits im Großformat und Experimente mit Monotypie und gestischer Abstraktion zu sehen. Dušan Bělohlávek künstlerische Handschrift ist geprägt von obsessivem Detail und einer entschleunigten, analogen Arbeitsweise.

D. Bělohlávek wohnt und arbeitet als Kommunikationsdesigner in Regensburg seit 2006. Seine Arbeiten werden häufig als visuelle Motive für Plattencover und Shirt-Designs im Kontext der Heavy Metal-Subkultur verwendet. Dort ist er vielen unter dem Alias Doodles ov Death bekannt.

Veronika Riedl

Sie sagt zu Ihren Werken: Als Modelliermasse bietet mir das Porzellan die Möglichkeit, Eindrücke aus der Natur zu interpretieren und zu arrangieren. Tierplastiken und abstrakte Objekte strahlen die Veränderung des Materials durch seine Verarbeitung aus, vom weichen, formbaren Ausgangszustand zur hochgebrannten, kühlen und sehr harten Skulptur.

V. Riedl ist gelernte Scheibentöpferin und betreibt seit 2017 ihre Galerie in Aufseß. Sie ist Mitglied beim BBK und bei GEDOK.