Fotografien waren in den Konzentrationslagern ein zentrales Mittel interner und externer Kommunikation sowie Bestandteil von Organisations- und Verwaltungsabläufen. Aufnahmen entstanden aber nicht nur für SS-eigene Akten und Archive, SS-Männer fotografierten auch zu privaten Zwecken. Anhand von mehr als 300 bislang meist unveröffentlichten Fotos wird erstmals die
Geschichte der Fotografie im Lagerkomplex Flossenbürg erzählt.
Die Beiträge des Bandes beleuchten
Akteure und Bildwelten und ordnen die analysierten Fotos in ihre Entstehungskontexte und Überlieferungszusammenhänge ein. Dadurch ergeben sich vertiefte Einblicke in das Selbstverständnis der Flossenbürger Lager-SS und deren Blick auf „ihr Lager“, in Organisationsstrukturen, bauliche Entwicklungen, Täterbiografien, personelle Netzwerke, die Zusammenarbeit mit externen Behörden sowie Schnittstellen zwischen Lager und Ort. Ergänzend wenden sich zehn essayistische Miniaturen aus geschichtswissenschaftlicher, kunsthistorischer, philosophischer oder persönlicher Perspektive ausgewählten Einzelfotos zu.
Die Herausgeber
Julius Scharnetzky, M.A. und
Prof. Dr. Jörg Skriebeleit stellen das frisch erschienene Buch im Regensburger PresseClub sowohl der breiten Öffentlichkeit als auch der Presse vor.
Prof. Dr. Udo Hebel, Präsident der Universität Regensburg, hält das Grußwort, die Moderation der Buchvorstellung und des Gesprächs übernimmt
Margit Ringer (Bayerischer Rundfunk).
Bildnachweis: © Asenkerschbaumer Visuelle Kommunikation/Wallstein-Verlag
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